In der NS-Zeit wurden im Rahmen der T4-Aktion Menschen mit körperlichen und psychischen Erkrankungen aus Heil- und Pflegeanstalten in Tötungsanstalten gebracht oder durch gezielte Unterversorgung getötet. Aus der Heil- und Pflegeanstalt Kutzenberg, heute Teil des Bezirksklinikums Obermain, waren über 400 Frauen und Männer betroffen. Die ersten zehn Opfer waren jüdischer Abstammung und damit doppelt stigmatisiert. Die Ausstellung, erarbeitet von der Kultur- und Heimatpflege des Bezirks Oberfranken, widmet sich diesen Opfern. Basierend auf Informationen aus den Patientenakten der Heil- und Pflegeanstalt, die im Staatsarchiv Bamberg verwahrt werden und für die Forschung zugänglich sind, werden die Biographien vorgestellt.
Bei der Finissage spricht der oberfränkische Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold über die historischen Vorgänge und erläutert die Hintergründe. Es besteht Gelegenheit, die Ausstellung zu besichtigen.
Keine Anmeldung erforderlich.
Veranstaltungsort: Staatsarchiv Bamberg, (Eingangshalle) Hainstraße 39, 96047 Bamberg
Eintritt: frei
Veranstalter: Staatsarchiv Bamberg (Staatsarchiv Bamberg)
Kontakt: 0951/98622-0; poststelle@staba.bayern.de, www.gda.bayern.de