Im Sommer und Herbst 1945 wurde in München die Christlich-Soziale Union aus der Taufe gehoben – so liest man es zumeist. Doch die Gründung der CSU als einer interkonfessionellen Sammlungspartei war ein polyzentrischer Prozess, und es ist fast in Vergessenheit geraten, dass neben München auch Würzburg oder Nürnberg und nicht zuletzt Bamberg eine wichtige Rolle spielten. Wichtige Persönlichkeiten aus den Gründungstagen der Partei waren eng mit Bamberg verbunden, genannt seien nur Hans Ehard, Anton Hergenröder, Gerhard Kroll, Georg Meixner und selbstredend Josef Müller, der erste Parteivorsitzende. Der Ochsensepp hatte im von Bamberg aus geführten CSU-Bezirksverband Oberfranken in den erbittert ausgetragenen Flügelkämpfen der ersten Jahre eine wichtige Stütze, und als diese Stütze im Zuge der Währungsreform 1948 wegbrach, waren auch Müllers Tage als Landesvorsitzender gezählt.
In Kooperation mit dem Stadtarchiv und dem Historischen Verein Bamberg
Veranstaltungsort: VHS Altes E-Werk, Tränkgasse 4, 96052 Bamberg , info@vhs-bamberg.de , www.vhs-bamberg.de
Eintritt: frei
Veranstalter: VHS Bamberg Stadt
Kontakt: VHS-Sekretariat, Tel. 0951 87-1108, www.vhs-bamberg.de
Karten: Eintritt frei!