Film · Filme

Oberfrankenflimmern in der KUFA

Kurzfilmabend

Aufgrund der großen Nachfrage präsentiert die KUFA bei freiem Eintritt noch einmal die 120-minütige Kurzfilmrolle
„Oberfrankenflimmern“.
Die Kurzfilmrolle bietet mit 12 Kurzfilmen seltene und historische Einblicke in die Region Oberfranken von damals.
So zeigen schwarzweiss Aufnahmen die noch ursprüngliche Landschaft der Fränkischen Schweiz, mit ihren
traditionellen Bräuchen.
In zwei Beiträgen berichtet Klaus Fleischmann über die lange Tradition der Kathi-Bräu in Heckenhof, sowie über
das wohl kleinste Museumshaus von Bayern dem Tropfhaus in Sassanfahrt.
Von längst vergangenen Zeiten, erzählt eine 92-jährige Bäuerin aus Lindach beim Brot backen im alten
Holzbackofen in einer Doku von Michael Hemm, während sich der Film „Tanz in der Provinz“ aus dem Jahr 1962
auf einen Streifzug durch verschiedene Tanzlokale in ganz Bayern begibt. Mit dabei Bamberg und Lichtenfels.
Ausgegraben aus dem Bundesarchiv wurde ein Beitrag des Deutschlandspiegel aus dem Jahr 1976 über das
Jubiläumsjahr 100 Jahre Wagner-Festspiele in Bayreuth. Schon fast vergessen ist, wie in den 60 er Jahren das
Leben an der Zonengrenze aussah. Hinter Stacheldraht und Zäunen teilte die von Seiten der DDR abgeriegelte
Zonengrenze die beiden deutschen Staaten voneinander. In einem Beitrag von 1963 wird verdeutlicht, wie das
schwierige Leben im Grenzland aussah.
Ganz oben in Oberfranken liegt der Frankenwald. Gezeigt wird wie sich 1961 das Leben um Holzwirtschaft, wie in
der Sägemühle an der Wilden Rodach, die Gewinnung von Marmor und Schiefer, oder die Porzellanherstellung in
Tettau dreht.
Doch auch kritische Töne kommen zu Wort. Mit Ausschnitten aus den Filmen „Topographie Haßberge“ und
„Hauslandschaften westliches Oberfranken“ warnt der Filmemacher Dieter Wieland, bereits in den 80er Jahren
eindringlich vor der Zersiedelung der Landschaft, der Verschandelung von Städten und Dörfern und der Zerstörung
der Natur.
Die Filmrolle Oberfrankenflimmern wurde von Michael Hemm zusammengestellt.